Getriebezentrum Rhein Main
Der Ratgeber

Defektes Automatikgetriebe: Diese Anzeichen deuten darauf hin

Foto eines Automatikgetriebes
Inhalt des Artikels
Im Laufe der Zeit kann es bei einem Automatikgetriebe zu Problemen kommen. Sie sollten hier möglichst schnell handeln. Sie können bereits ab einer Laufleistung von 50.000 Kilometern mit den ersten Unregelmäßigkeiten beim Schaltverhalten rechnen. Vielfach werden diese Unregelmäßigkeiten nicht erkannt und eine notwendige Reparatur entfällt. Jedoch können diese Probleme immer mehr zunehmen, sodass Sie irgendwann ein deutliches Ruckeln beim Fahren verspüren. Im schlimmsten Fall kommt es so weit, dass Sie das Automatikgetriebe nicht mehr schalten können und Ihr Wagen den aktuell eingestellten Gang beibehält.

Was sind die üblichen Symptome eines defekten Automatikgetriebes?

In der Regel zählen zu den üblichen Symptomen bei einem Schaden am Automatikgetriebe Vibrationen und Geräusche, die nur beim Schalten auftreten. Bei den Geräuschen handelt es sich meist um metallisch klappernde oder rasselnde Fremdgeräusche. Es ist möglich, dass sich einzelne Teile der Zahnräder oder von anderen Getriebeteilen gelöst haben und für die Geräusche verantwortlich sind. Eventuell haben Sie Glück und das Automatikgetriebe muss nicht komplett erneuert werden, sondern es reicht eine Reparatur aus. Rutscht jedoch das Automatikgetriebe beim Schalten durch, dann können Sie sicher sein, dass es sich um einen Defekt handelt und Sie eine Werkstatt aufsuchen müssen.

Weitere Zeichen für ein defektes Automatikgetriebe sind ein fehlender Vortrieb sowie Verzögerungen beim Anfahren. Sollten Sie verbrannt riechendes oder gar schwarz aussehendes Hydrauliköl bemerken, dann sollten Sie unverzüglich eine Fachwerkstatt zur Kontrolle des Automatikgetriebes aufsuchen.

Eindeutiges Anzeichen für einen Schaden am Automatikgetriebe

Steht Ihr Fahrzeug länger an einer Stelle und Sie bemerken nach dem Wegfahren einen Ölfleck an der Stelle, dann deutet dies mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auf einen Schaden am Automatikgetriebe hin. Als Erstes sollten Sie versuchen herauszufinden, ob der Ölfleck tatsächlich von Ihrem Fahrzeug kommt und ob es sich um Getriebeöl oder vielleicht nur um Motoröl handelt. Ist es tatsächlich Getriebeöl, dann sollten Sie nicht lange zögern und möglichst zeitnah eine Fachwerkstatt aufsuchen. Diese wird dann überprüfen, ob das Automatikgetriebe repariert oder gar ausgetauscht werden muss.

Wie können Sie einem Schaden am Automatikgetriebe vorbeugen?

Damit es erst gar nicht zu einem Schaden am Automatikgetriebe kommt, ist eine regelmäßige Wartung sehr wichtig. Dabei wird von der Fachwerkstatt der Füllstand des Getriebeöls überprüft und nachgefüllt bzw. in regelmäßigen Abständen auch getauscht. Durch das Öl werden die mechanischen Bauteile im Automatikgetriebe geschmiert und so vor einem vorzeitigen Verschleiß geschützt. Zu den üblichen Intervallen für die Kontrolle des Getriebeöls raten Experten ab 50.000 Kilometer Laufleistung zu einer Überprüfung und zwischen 60.000 und 80.000 Kilometer Laufleistung zu einem kompletten Austausch des Öls. Natürlich kann es auch durch Unachtsamkeit zu einem Schaden am Automatikgetriebe kommen. Dies gilt insbesondere, wenn Ihr Fahrzeug abgeschleppt werden muss. Das Abschleppen eines Fahrzeuges mit Automatikgetriebe unterscheidet sich deutlich von Fahrzeugen mit einer manuellen Schaltung. Achten Sie darauf, dass beim Abschleppen der Wahlschalter auf Position N gestellt ist. Es kann trotz dieser Stellung zu Problemen kommen, wenn Ihr Fahrzeug öfter abgeschleppt werden sollte. Bei dieser Einstellung sind das Getriebe und die Antriebsachse unterbrochen, d.h. die Automatik ist ausgeschaltet und es fließt kein Öl. Die führt relativ schnell zu einer Überhitzung des Systems. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten Sie Ihr Fahrzeug mit einem Automatikgetriebe nur über kurze Distanzen abschleppen lassen und dabei eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h beachten.

Durch richtiges Fahrverhalten können Sie ebenfalls Schäden am Automatikgetriebe vermeiden. Wenn Sie von der Fahrstellung D in den Rückwärtsgang wechseln wollen, müssen Sie warten, bis das Fahrzeug vollständig steht, denn sonst kommt es unwiderruflich zu Schäden am Getriebe, denn dieses wird überlastet. Während der Fahrt sollten Sie auf keinen Fall die Hand auf dem Schaltknüppel liegen lassen, denn dies erhöht den Verschleiß deutlich.