Getriebezentrum Rhein Main
Der Ratgeber

Wie entsteht ein Getriebeschaden? – Ursachen, Kosten & Symptome

Ein Mann beugt sich verzweifelt über die Motorhaube
Inhalt des Artikels

Der Getriebeschaden ist eines der kostspieligsten Schäden in einem Auto. Doch welche Gründe gibt es für diesen großen Schaden am Auto und wie kommt es erst dazu? Häufig gibt es einen konkreten Grund, der zu diesem Schaden führt. Nicht selten ist der Fahrer selbst der Verursacher für den teuren Getriebeschaden. Wir zeigen Ihnen alles, was Sie über einen Getriebeschaden wissen müssen, angefangen bei der Ursache hin bis zu Symptomen und den Kosten, die Sie in der Werkstatt erwarten. 

Wie macht sich ein Getriebeschaden bemerkbar?

Ein Getriebeschaden lässt sich in den meisten Fällen sehr schnell diagnostizieren. Der Schaden lässt sich anhand einiger kleiner Anzeichen selbst feststellen. Bemerken Sie beispielsweise ein ungewohntes Geräusch beim Fahren, wie ein Klackern oder Rascheln, kann dies ein Hinweis für ein Getriebeschaden sein. Lassen sich Gänge schwer einlegen und Ihr Auto fängt an zu ruckeln, so ist ein Getriebeschaden ebenfalls sehr wahrscheinlich. Auch ein Ölfleck unter Ihrem Auto deutet auf einen Schaden am Getriebe hin. 

Haben Sie den Verdacht auf einen Getriebeschaden, ist es immer besser, wenn Sie diesem nachgehen und gleich sofort die nächste Werkstatt aufsuchen. Dies dient zu Ihrer eigenen Sicherheit und dazu, schlimmere Schäden am Auto vorzubeugen.

Getriebeschaden - verschiedene Ursachen

Ein Getriebeschaden kann im Grunde auf zwei verschiedene Ursachen zurückgeführt werden: technisches oder menschliches Versagen. In den meisten Fällen jedoch liegt der Fehler beim Fahrverhalten des Menschen. Dies bedeutet, dass der Fahrer oft nicht gut mit seinem eigenen Fahrzeug umgeht oder regelmäßige Inspektionen nicht wahrnimmt. Wir zeigen Ihnen, welche verschiedenen Ursachen es für einen Getriebeschaden es gibt: 

  • Nicht selten geht ein Getriebe durch Überlastung kaputt. Gerade wenn ein Auto häufig Anhänger oder andere schwere Lasten mit sich zieht, ist es anfälliger für einen Getriebeschaden. Denn meistens wird nicht auf die zulässige Last des Autos geachtet und der Anhänger ist zu schwer. Das Getriebe ist überlastet mit dem zu hohen Gewicht und geht schnell kaputt. 
  • Ein weiterer häufige Ursache für den Getriebeschaden ist das nicht wahrnehmen von Inspektionen. Regelmäßigen Wartungen sind das A und O für ein intaktes Getriebe. In einer fachgerechten Werkstatt wird in regelmäßigen Abständen das ganze Auto nach Fehlern oder Mängeln überprüft. Besonders das Getriebeöl muss in regelmäßigen Abständen unbedingt ausgetauscht werden!
  • Das Getriebeöl kann auch schnell zu einem gesamten Getriebeschaden führen. Ein zu niedriger Ölstand oder ein falsches Getriebeöl kann eine teure Folge verursachen. Lassen Sie Ihren Ölstand regelmäßig überprüfen und das Öl frühzeitig wechseln. 
  • Wird ein Getriebe nicht richtig im Auto montiert, kann das neue bzw. das ausgetauschte Getriebe schnell wieder defekt werden. Suchen Sie sich daher eine erfahrene Werkstatt aus, die Ihr Getriebe sicher und richtig montiert. 
  • Ein beschädigtes oder undichtes Getriebegehäuse ist außerdem ein weitverbreitete Ursache für einen Getriebeschaden. Ist das Gehäuse geschädigt, kann Wasser ungehindert in das Getriebe eindringen. Ebenso kann Schmutz in das Innere des Getriebes gelangen und die Funktion erheblich beeinträchtigen. 
  • Sind Einzelteile im Getriebe beschädigt, können diese Probleme mit dem Getriebe verursachen. Bevor ein größerer Schaden auftritt, können die einzelnen Teile gegen neue ersetzt werden. Die am häufigsten betroffenen Teile sind beispielsweise Synchronkörper, Lager, Dichtungen, Synchronringe und viele andere Teile. 

Auch ein Autounfall oder äußere Schäden am Auto können für einen Getriebeschaden verantwortlich gemacht werden. Durch einen härteren Aufprall kann das Getriebe schnell beschädigt werden. Lassen Sie Ihr Auto nach einem schwereren Auffahrunfall oder ähnliches lieber von einem Spezialisten überprüfen.

Getriebeschaden - diese Kosten erwarten Sie jetzt

Wenn man einen Getriebeschaden hat, denkt man direkt an unbezahlbare Rechnungen und extrem hohe Kosten. Grundsätzlich stellt ein Getriebeschaden immer einen hohen Kostenfaktor dar. Das Getriebe ist ein sehr komplexes und wichtiges Teil im Auto, welches bei der Reparatur mehr Aufwand und höhere Kosten bedeutet. 

Wenn Ihr Getriebe einen Schaden hat, dann haben Sie zwei Optionen: eine Getriebereparatur oder ein Austauschgetriebe. Je nach Automodell können die Preise für eine Getriebereparatur oder ein Austauschgetriebe stark variieren. Generell müssen bei einer Reparatur mit Kosten zwischen 2.000 und 5.000 Euro gerechnet werden. Währenddessen bekommen Sie Austauschgetriebe bis zu 50 Prozent günstiger. Doch auch hier unterscheiden sich die Preise stark. Während ein Getriebe für einen Peugeot je nach Modell bereits ab 900 Euro erhältlich sind, gibt es andere Getriebe wie beispielsweise von Audi, die durch ihre Komplexität teurer ausfallen.  

Das Austauschgetriebe hat den Vorteil, dass es im Vergleich zu einem komplett neuen Getriebe weniger kostet und ebenso neuwertig ist. Austauschgetriebe gibt es für die verschiedensten Modelle und insbesondere auch für ältere Modelle. Während es für ältere Modelle kaum noch neue Getriebe zu kaufen gibt, können Sie diese als Austauschgetriebe finden. Bevor Sie Ihr defektes Getriebe also teuer reparieren lassen, informieren Sie sich über alle Ihre Option und erwägen Sie ein Austauschgetriebe mit vielen Vorteilen für Sie zu kaufen.

So beugen Sie einen teuren Schaden vor

Damit Ihnen die hohen Kosten eines Getriebeschadens erspart bleiben, gibt es einige Dinge, die Sie beachten können, dass es nicht dazu kommt. Wenn Sie mit Ihrem Auto und Ihrem Getriebe gut umgehen und behutsam fahren, können Sie den Getriebeschaden verhindern. Zunächst sollten Sie Ihre Wartungen regelmäßig wahrnehmen. Bei einer Inspektionen können Defekte erkannt werden und behoben werden. Außerdem wird dabei das Getriebeöl kontrolliert und gewechselt. Ein sauberes Getriebeöl ist wichtig für das Getriebe, da es sonst viel schneller verschleißen und kaputtgehen kann. 

Wichtig ist es zudem, dass Sie richtig schalten und nicht ständig Gänge überspringen. Die Gänge sollten behutsam eingelegt werden und niemals mit Gewalt. Ebenso sollten Sie die Hände vom Schaltknüppel nehmen, wenn Sie nicht schalten. Der kontinuierliche Druck auf den Schaltknüppel kann zu einem höheren Verschleiß führen. 

Noch wichtiger ist es, dass Sie Ihre Kupplung niemals schleifen lassen sollten. Schon ein leichter Druck auf dem Pedal reicht auch, dass Ihre Kupplung über den Boden schleift. Es gilt also, wenn Sie nicht schalten, Fuß weg von der Kupplung! Auch wenn Sie in einem Stau oder an einer Ampel länger stehen bleiben müssen, sollten Sie die Kupplung nicht ständig durchgetreten lassen. Kuppeln Sie stattdessen besser aus und entspannen Sie Ihren Fuß. So bleibt Ihr Ausrücklager verschont und der Verschleiß schreitet nur langsam voran. 

Um das Getriebe zu schonen, sollten Sie möglichst im niedrigen Drehzahlbereich fahren. Das bedeutet also, dass Sie möglichst früh schalten sollten, damit Sie einen nicht zu hohen Drehzahlbereich erreichen. Oft zeigen neue Autos auch an, in welchen Gang gerade geschaltet werden sollte, um das Getriebe zu schonen. Schalten Sie auch bitte niemals in den Rückwärtsgang, während das Auto noch nach vorne rollt. Das wirkt sich schlecht auf Ihr Getriebe aus und kann schlimmere Folgen haben.