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Der Ratgeber

Fahrzeug-Pflege: Wie oft Sie Ihr Auto waschen sollten

Fahrzeug-Pflege: Wie oft Sie Ihr Auto waschen sollten
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Für viele Menschen ist ihr eigenes Auto nicht mehr wegzudenken: Sie fahren damit zur Arbeit, erledigen Einkäufe, bringen die Kinder zum Sport oder verreisen damit. Die Einen achten mehr auf die praktischen Eigenschaften des Fahrzeuges, andere wiederum legen mehr Wert auf die Optik des Autos. Egal, was es ist, wichtig ist auch die regelmäßige Pflege. Die Fahrt in die Waschanlage oder zur Autoreinigung sollten Sie nicht vernachlässigen und das Fahrzeug regelmäßig von Schmutz und Dreck befreien, damit Sie lange Freude damit haben und dem ungetrübten Fahrspaß nichts im Wege steht. Durch den meist täglichen Gebrauch entstehen nämlich Verschmutzungen im Innenraum, auf dem Lack, den Felgen oder an den Scheiben. Wie oft Sie Ihr Auto waschen sollten und was es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Häufigkeit des Autowaschens abhängig von Fahrleistung und Saison

Die Häufigkeit der Auto-Wäsche hängt von verschiedenen Faktoren ab und Sie sollten sich im Vorfeld mehrere Fragen stellen. Sind Sie Vielfahrer und nutzen das Auto täglich und bei jedem Wetter oder steht es auch mal für längere Zeit ungenutzt in der Garage? Auch spielt die Jahreszeit eine große Rolle bei der Fahrzeug-Pflege, denn jede Saison bringt unterschiedliche Verschmutzungen und bestimmte Arten von Dreck mit sich, die den Lack beschädigen können, wenn sie zu lange unbehandelt bleiben.

Frühling

Mit Beginn des Frühlings sollten Sie nicht nur Ihr Zuhause durch den Frühjahrsputz, sondern auch Ihr Auto mit einer ersten großen Wäsche vom restlichen Schmutz des Winters befreien. Auch ist Blütenstaub im Frühling ein großes Thema bei der Autoreinigung, welcher die Scheiben verschmutzen kann. Entfernen Sie Pollen und Blütenstaub jedes Mal, bevor Sie die Scheibenwischer benutzen, da Sie diesen ansonsten über der ganzen Scheibe verteilen. Auf dem Lack kann sich der Blütenstaub aufgrund hoher Sonneneinstrahlung sogar in den Lack einbrennen. Optimal ist es, wenn Sie Ihr Auto im Frühling mindestens einmal pro Monat waschen. Hier reicht oft ein kurzer Waschdurchgang mit klarem Wasser. Denken Sie im Zuge des Reifenwechsels auch daran, die Felgen von Schmutz zu befreien.

Sommer

Im Sommer sollten Sie stärkeren Schmutz am besten so schnell wie möglich von Ihrem Auto entfernen, da dieser durch die hohe Sonneneinstrahlung schneller fest trocknen kann. Dies gilt ganz besonders für Insektenreste, Vogelkot oder z.B. auch klebrige Lindenblüten und andere Überreste von Bäumen und Pflanzen, die zu dieser Jahreszeit verstärkt vorkommen und sich regelrecht im Lack einbrennen können, was dann zu Schäden führt. Im Sommer sollten Sie Ihr Auto grundsätzlich noch häufiger waschen als im Frühling, um keine unnötige Wertminderung aufgrund von Lackschäden zu riskieren.

Herbst

Wenn im Herbst die Bäume ihre Blätter verlieren, ist dies besonders für Fahrzeuge, die ungeschützt unter Bäumen abgestellt werden und des Öfteren mit nassen Blättern auf der Scheibe bzw. auf der Karosserie in Berührung kommen, ein Problem.  Achten Sie hier insbesondere auf die Wischblätter und halten Sie diese möglichst frei, da diese ansonsten schnell verschmutzen können. Entsteht dabei ein Schmierfilm, kann dieser Ihre Windschutzscheibe stellenweise so dreckig machen, dass dies die Sicht während der Fahrt behindert. Da es in dieser Jahreszeit erfahrungsgemäß auch häufiger regnet, können Sie Ihre Autowasch-Termine aber etwas ausweiten. Es empfiehlt sich eine Autowäsche im Abstand von 6 bis 8 Wochen. Reinigen Sie beim Wechsel auf Winterreifen gerne auch wieder die Felgen.

Winter

Im Winter wird aufgrund von Schnee, Eis und Glätte häufig Salz auf den Straßen gestreut. Besonders das Streusalz sowie Schneematsch und alte Staub- und Sandreste setzen dem Auto nicht nur optisch zu, sondern können auch den Lack beschädigen. Wenn Sie Vielfahrer sind, sollten Sie in den kalten Wintermonaten jede zweite Woche eine Autowäsche in Betracht ziehen, um Schäden am Fahrzeug zu vermeiden. Fahren Sie im Winter eher wenig, reicht auch einmal im Monat. Denken Sie vor allem im Winter aber auch mal über eine Unterbodenwäsche nach.

Auch die Fahrleistung ist entscheidend für die Autowäsche

Eine allgemeingültige Antwort darauf, wie oft und regelmäßig Sie Ihr Auto waschen sollten, gibt es nicht, da jedes Auto unterschiedlich genutzt wird und auch Ihr persönliches Empfinden der Verschmutzung eine große Rolle spielt. So sind zeitlich feste Abstände zwischen den Fahrzeug-Wäschen eigentlich nur für Vielfahrer sinnvoll. Wenn Sie täglich weit zur Arbeit pendeln oder viel im Außendienst unterwegs sind, macht es durchaus Sinn, Ihr Fahrzeug in kurzen und regelmäßigen Abständen zu waschen. Entscheidend ist hierbei außerdem die Fahrleistung, da sich dadurch leichter entscheiden lässt, wann man das Auto mal wieder vom Schmutz befreien sollte. So ist eine gründliche Autowäsche mindestens alle 800 – 1.000 gefahrene Kilometer empfehlenswert. Bei Vielfahrern kann dies dann durchaus im 2-Wochen-Rhythmus geschehen.

Dürfen Sie Ihr Auto zu Hause waschen?

Möchten Sie Ihr Auto zu Hause waschen und reinigen, sollten Sie ein paar Punkte beachten. Grundsätzlich ist dies nicht verboten, allerdings hängt es davon ab, welche Regeln an Ihrem Wohnort gelten. Ein allgemeines Verbot, das explizit das Autowaschen auf dem Privatgrundstück untersagt, gibt es nicht. Allerdings gibt es das bundesweit gültige Wasserhaushaltsgesetz, das eine Verunreinigung des Grundwassers unter Strafe stellt. Erkundigen Sie sich deswegen am besten vorab beim Ordnungsamt der Gemeinde über die jeweiligen örtlichen Regelungen. Erlaubt ist bei der Autoreinigung zu Hause grundsätzlich alles, wobei keine schädlichen Substanzen ins Grundwasser gelangen können. Dazu zählen zum Beispiel die Innenreinigung oder auch das Polieren Ihres Autos. In einigen Ortschaften ist zwar die Autowäsche verboten, aber Sie dürfen dort zumindest das Fahrzeug mit klarem Wasser abspülen. Auch hier sollten Sie sich allerdings vorab informieren, da einige Kommunen auch dies mit der Begründung untersagen, dass Ölrückstände ins Grundwasser sickern könnten.