Irgendwann muss jede Autobatterie ersetzt werden. Die Starterbatterien haben eine begrenzte Lebensdauer, die von diversen Faktoren beeinflusst werden. Das heißt, alle paar Jahre ist ein Austausch der Autobatterie notwendig. Vor allem die Kälte im Winter macht bereits schwachen Autobatterien zu schaffen, so dass es häufig im Winter passiert, dass das Fahrzeug einfach nicht mehr anspringt. Warum die Batterien schwächeln und was beim Wechsel zu beachten ist, erläutert Ihnen dieser Ratgeber.
Versagt die Autobatterie, ist es nicht mehr möglich, das Auto zu starten. Schlecht, wenn Sie gerade zur Arbeit oder nach Hause fahren oder einen wichtigen Termin wahrnehmen möchten. Deshalb lautet die Empfehlung, die Autobatterie regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf zu wechseln. Startet das Fahrzeug gar nicht mehr, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als die Autobatterie zu wechseln. Damit es so weit nicht kommt und Sie Termine nicht einhalten können, weil Ihr Auto nicht mehr startet, sollten Sie die Batterie etwa alle 5 bis 7 Jahre wechseln. Möchten Sie wissen, wie der Ladestand der Autobatterie ist, können Sie die Kapazität mit einem herkömmlichen Multimeter prüfen.
Springt Ihr Fahrzeug erst beim zweiten oder dritten Versuch an, kann dies ebenfalls ein Zeichen sein, dass die Batterie so langsam aber sicher ihren Geist aufgibt. Auch an den schwach leuchtenden Scheinwerfern lässt sich häufig erkennen, dass die Batterie schwach ist. Sie fahren häufig kurze Strecken? Bei Kurzstrecken kann die Batterie nur schwer aufladen und verliert somit auf Dauer an Leistung. Auch falsch eingestellte Spannungsregler oder die Sitzheizung können die Batterie beeinträchtigen. All diese Faktoren tragen mit dazu bei, dass die Autobatterie sich entlädt und ein Austausch notwendig ist.
Die Auswahl an Autobatterien ist groß. So erhalten Sie Gelbatterien, Lithium-Ionen-Batterien, die Standard-Bleisäure-Batterien sowie die Batterien EFB und AGM. Spätestens jetzt stellt sich die Frage, welche Batterie die richtige für Ihr Fahrzeug ist. Das heißt, im ersten Schritt ermitteln Sie, welche Ersatzbatterie passt. Grundsätzlich haben die Autobatterien eine Nennspannung von 12 Volt und basieren auf dem gleichen Prinzip – auch wenn sie sich in ihrem technischen Aufbau unterschieden.
Hinweis: Moderne Fahrzeuge sind mit einem Batteriemanagementsystem, kurz BMS, ausgestattet. Bei einem Batteriewechsel muss dem Managementsystem mittels Tester der Typ und die Kapazität der Batterie mitgeteilt werden. Selbst wenn Sie den gleichen Batterietyp wieder verbauen, die Informationen sind für das BMS wichtig. Ein veränderter Innenwiderstand kann beispielsweise dem BMS falsche Informationen zukommen lassen, so dass es zu einer verfrühten Alterung der Autobatterie kommen kann.
Mit dem Wechsel der Autobatterie ist es bei manchen Fahrzeugen erforderlich, den Radio-Code sowie die Uhrzeit neu einzugeben. Dies können Sie umgehen, indem Sie ein Ladegerät mit Supply-Funktion verwenden, da dieses die Stromzufuhr während des Batteriewechsels aufrecht erhält.
Beim Autobatterie-Wechsel sind vier Schritte zu beachten, diese sind:
Beim Austausch der Autobatterie tragen Sie Sicherheitshandschuhe, eine Schutzbrille und am besten noch säurefeste Handschuhe. Eventuell austretende Batteriesäure kann zu Hautreizungen führen, deshalb sind die Handschuhe sinnvoll. Legen Sie Ihren Schmuck ab, da dieser Strom leitet. Sorgen Sie dafür, dass das Fahrzeug auf einer geraden Fläche steht.
Achten Sie darauf, dass Sie den gleichen Batterietyp wie zuvor in das Fahrzeug einsetzen. Wurde die Batterie als defekt eingestuft, sollten Sie vor dem Austausch der Starterbatterie die Ladeeinrichtung des Autos prüfen, um eine eventuelle Schädigung durch Leitungsverbindungen, Generatoren oder Regler zu vermeiden.
Die Autobatterie können Sie in Ihrer Fachwerkstatt, in einer Autowerkstatt oder auch von den Pannendiensten wechseln lassen. Bei letzteren ist es so, dass diese nach einem Anruf vor Ort kommen und die Autobatterie prüfen. Ist diese defekt, verbauen die Pannenhelfer eine neue Batterie in Ihr Fahrzeug. Fachwerkstätten und Autowerkstätten tauschen ebenfalls die Starterbatterie in Ihrem Fahrzeug fachgerecht aus.
Die Autobatterien müssen fachgerecht entsorgt werden. Das heißt, sie dürfen weder in den Hausmüll noch wild in der Natur entsorgt werden. Tauschen Sie Ihre Batterie im Fahrzeug selbst aus, erhebt der Verkäufer der Batterie einen Pfandbetrag für die neue Batterie. Bringen Sie die alte Batterie zum Verkäufer zurück, erhalten Sie den Pfandbetrag wieder. Dieses Pfandsystem soll das Recycling der Autobatterien sichern, da bis zu 99 Prozent der Batterien wiederverwendet werden können.
Auch online gibt es dieses Pfandsystem. Dabei wird die alte Autobatterie direkt an den Onlinehändler gesendet oder bei einem stationären Händler vor Ort. Dabei erhalten Sie vor Ort Ihr Pfand nicht zurück, sondern der Händler stellt Ihnen lediglich einen Nachweis aus, dass Sie die Batterie ordnungsgemäß abgegeben haben. Mit dem Nachweis, der nicht älter als 2 Wochen sein darf, erhalten Sie Ihr Geld zurück.
Altbatterien können Sie auch auf dem Wertstoffhof abgeben. Allerdings erhalten Sie hier kein Pfand, sondern den Nachweis, dass Sie die Autobatterie fachgerecht entsorgt haben. Ihr Pfand erhalten Sie vom Händler, bei dem Sie die neue Batterie gekauft haben.
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