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Autobatterie tiefenentladen – so laden Sie Ihre Batterie

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Die Autobatterie ist insbesondere im Winter einer der häufigsten Pannenursachen in Deutschland. Die niedrigen Temperaturen sorgen dafür, dass die Batterie schneller entlädt. Noch schlimmer als eine entladene Autobatterie ist eine tiefenentladene Batterie. Wie Sie dieses Problem verhindern können und was in diesem Fall zu tun ist, zeigen wir Ihnen im folgenden Beitrag.

Was bedeutet eine Tiefenentladung bei Autobatterien?

Die Autobatterie ist eines der wichtigsten Komponente in einem Auto. Die Batterie wird benötigt, um den Motor des Autos überhaupt starten zu können. Außerdem wird sie benötigt, um andere Funktionen des Autos nutzen zu können, wie beispielsweise Licht, Sitzheizung oder auch die Klimaanlage. 

Eine Tiefenentladung kann bei jedem Akku oder jeder Batterie passieren. Tiefenentladung bedeutet so viel wie, dass die Batterie sich unter die Entladeschlussspannung entladen hat. Die Kapazität der Batterie ist in diesem Zustand vollständig oder nahezu vollständig ausgeschöpft. Je nach Batterie-Typ kann eine Tiefenentladung ein unterschiedliches Ausmaß an Problemen mit sich bringen.

Lebensdauer von Autobatterien

Die Lebensdauer von Autobatterien hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. davon, wie oft Sie Ihr Auto fahren, welche Art von Fahrzeug Sie fahren und teilweise sogar vom Wetter. Eine Autobatterie hält etwa vier bis fünf Jahre. 

Während die meisten Menschen denken, dass Autobatterien alle drei Jahre ausgetauscht werden müssen, gibt es tatsächlich Möglichkeiten, die Lebensdauer Ihrer Autobatterie zu verlängern. Hier sind vier Tipps zur Verlängerung der Lebensdauer Ihrer Autobatterien:

1. Im Winter Strom sparen

Wer im Winter nur kurze Strecken fährt, sollte Strom sparen. Autofahrer, die längere Strecken zurücklegen, sollten es anders machen. Sie sollten Heizung, Scheibenwischer, Scheinwerfer und Scheibenentfroster ausschalten, sobald die Sicht gut ist. Und sie sollten zuerst den Motor abstellen, denn im Leerlauf verbraucht das Auto weniger Energie.

Durch Heizung, Scheibenwischer und Licht verbraucht das Auto viel mehr Energie. Die Lichtmaschine hat nicht immer genug Kapazität, um die Batterie zu laden. Infolgedessen nimmt die Kapazität der Batterie mit der Zeit ab. Daher sollten Autofahrer lange Fahrten im Winter vermeiden.

2. Regelmäßig aufladen

Wenn Sie eine Batterie zu unregelmäßig aufladen, kann sich ihre Lebensdauer verkürzen. Um eine Beschädigung der Batterie zu vermeiden, halten Sie sich an die Empfehlungen des Herstellers, wie lange das Aufladen einer Batterie dauert. Wenn Sie nicht wissen, wie man eine Batterie auflädt, wenden Sie sich an einen Fachmann.

3. Strom sparen bei Kurzstrecken

Je seltener Sie das elektrische System Ihres Fahrzeugs benutzen, desto weniger Energie wird benötigt. Die Batterie lädt sich umso schneller auf, wenn keine Geräte im Auto genutzt werden. Fahren Sie also kleine Strecken mit dem Fahrzeug, sollten Sie möglichst wenig Geräte und Features des Autos nutzen. 

4. Batterie wärmen

Gerade im Winter muss die Batterie vor der Kälte geschützt werden. Für das Fahrzeug gibt es bestimmte Bezüge, welche die Batterie im Auto möglichst warm halten können. Solche Thermobezüge schützen die Batterie vor der eisigen Kälte im Winter. Vergessen Sie jedoch nicht, diese im Frühling wieder zu entfernen. 

Ab wann ist eine Autobatterie tiefenentladen?

Um herauszufinden, ob Ihr Auto sich tiefenentladen hat, muss die Batterie näher untersucht werden. Die Kennzahl, die hier untersucht werden muss, ist die elektrische Spannung der Batterie. Liegt die elektrische Spannung der Batterie unter 10 Volt, können Sie sich sicher sein, dass Ihre Autobatterie tiefenentladen ist.  

Kann die Batterie bei Tiefenentladung noch gerettet werden?

Eine tiefenentladene Batterie kann nicht immer gerettet werden. Ist die Batterie so stark entladen, kann es sein, dass sie sogar komplett ausgetauscht werden muss. Selbst das Starten der Batterie durch Fremdhilfe kann als letzte Lösung nicht immer ausreichen. Meistens kann dadurch zwar der Motor zum Laufen gebracht werden, aber eine kurze Autofahrt kann die Batterie möglicherweise nicht mehr auf die nötige Kapazität bringen. In manchen Fällen kann die Batterie nur noch durch den Anschluss an ein Ladegerät gerettet werden. Dafür muss die Batterie wieder eine gewisse Kapazität erreichen, um sich von der Tiefenentladung zu erholen. Um diese noch erreichen zu können, sollte die Batterie für etwa zwei bis drei Tage ununterbrochen an ein Ladegerät angeschlossen sein. Messen Sie die Kapazität der Batterie regelmäßig. Hat sich nach spätestens drei Tagen die Batterie immer noch nicht erholt, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als die Batterie auszutauschen.

Diese Fehler führen zu einer entladenen Autobatterie

Bei einer guten Pflege kann eine Autobatterie bis zu mehreren Jahren problemlos halten. Es gibt jedoch einige Fehler, die das Entladen der Autobatterie begünstigen. Damit Ihre Autobatterie problemlos bis zu 5 Jahren hält, sollten Sie diese Fehler unbedingt vermeiden:

  • Licht vergessen auszuschalten – ist eine Tür nicht richtig zu oder es wurde vergessen das Licht auszuschalten, kann sich die Batterie schnell entladen. Insbesondere, wenn das Fahrzeug dann über Nacht oder sogar mehrere Tage am Stück nicht gefahren wird. 
  • Zu viele Kurzstrecken – dass Kurzstrecken nicht sehr gut für das Fahrzeug ist, ist bereits bekannt. Eine Kurzstrecke ist auch für die Autobatterie eine große Belastung. Auf einer kurzen Strecke müssen Geräte besonders viel Energie aufwenden, damit sie richtig genutzt werden können.
  • Erste Hinweise ignorieren – Bevor eine Batterie sich entlädt, gibt es meistens schon erste Vorboten, die Sie auf das Problem aufmerksam machen. Ein flackernder Scheinwerfer oder der Motor, der nur schwer angeht, sind erste Hinweise auf eine schwache Batterie. Schwächelt die Batterie, ist es an der Zeit, sie zeitnah aufzuladen.